Split-Klima vs. mobiles Klimagerät vs. Luftkühler / Ventilator – Vor- und Nachteile

Wer während der heißen Sommertage eine Abkühlung der Raumtemperatur erreichen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Insbesondere der Elektronikmarkt bietet verschiedene Geräte zur Raumkühlung an. So reicht das Repertoire an Systemen für die heimische Wohnraumkühlung von der stationären Split-Klimaanlage über die das beliebte Monoblock-Klimagerät bis hin zum klassischen Luftkühler bzw. Ventilator. Doch welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten haben Split-Klima vs. mobiles Klimagerät vs. Luftkühler – und welche Vor- und Nachteile? Und welches Gerät lohnt sich für welchen Einsatzzweck? Wir klären auf.


Split-Klima vs. mobiles Klimagerät vs. Luftkühler / Ventilator – Vor- und Nachteile

Bauart des Klimageräts
Mobiles Klimagerät (Monoblock)
Beispielprodukt (Vorschaubild)
De'Longhi Pinguino PAC EL112 CST mobiles Klimagerät mit Abluftschlauch, Klimaanlage Für Räume bis 110 m³, Luftentfeuchter, Ventilationsfunktion, 24h-Timer, Schwarz
Beispielprodukt
De'Longhi Pinguino PAC EL112 CST
Beispielprodukt (Preis)
299,46 EUR
Beispielprodukt bei Amazon kaufen
Preis / Anschaffungskosten
mittel
empfehlenswert für
saisonaler Einsatz
Kühlleistung
geringere Kühlleistung
Portabilität / Mobilität
hoch
Anzahl der Module / Geräte
1 Modul
Betriebslautstärke / Geräuschpegel
hoher Geräuschpegel innen
Installation / Inbetriebnahme
schwierig, aber machbar
Abluft
Abluft-System mit Schlauch oder Wanddurchbruch immer erforderlich
Gefahr durch Einbruch
geringes Risiko
Stromkosten / Betriebskosten
höhere Stromkosten, da weniger effizient und effektiv
Bauart des Klimageräts
Mobiles Klimagerät (Monoblock)
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mittel
empfehlenswert für
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Kühlleistung
geringere Kühlleistung
Portabilität / Mobilität
hoch
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Betriebslautstärke / Geräuschpegel
hoher Geräuschpegel innen
Installation / Inbetriebnahme
schwierig, aber machbar
Abluft
Abluft-System mit Schlauch oder Wanddurchbruch immer erforderlich
Gefahr durch Einbruch
geringes Risiko
Stromkosten / Betriebskosten
höhere Stromkosten, da weniger effizient und effektiv

Was ist nun besser und was taugt mehr – die stationäre Split-Klimaanlage, das mobile Klimagerät oder ein handelsüblicher Ventilator?

Preis und Anschaffungskosten

Hinsichtlich Preis steht wohl fest: Split-Klimaanlagen namhafter Hersteller weisen höhere Anschaffungskosten auf, als es bei mobilen Klimageräten oder Ventilatoren der Fall ist. Hochwertige Klimaanlagen für Zuhause können gut und gerne mehrere tausend Euro kosten, mobile Klimageräte sind hingegen bereits für Preise von 250,- bis 700,- Euro erhältlich. Auch der Kauf ist einfacher – so genannte Monoblock-Klimageräte sind sowohl in Baumärkten, Elektronikmärkten als auch im Online-Handel in vielen Leistungsvarianten problemlos erhältlich. Mit einem Luftkühler bzw. Ventilator schneidet man am günstigsten ab – hier bekommt man gute Geräte bereits ab 50,- Euro.

Kühlleistung / Senkung der Raumtemperatur

Betrachtet man die Kühlleistung, können sich die hohen Anschaffungskosten für Split-Klimageräte durchaus lohnen. Denn diese arbeiten im Vergleich zu mobilen Klimaanlagen mit geringeren Verlusten und deutlich effizienter und effektiver, weshalb auch eine deutlich mess- und spürbare Reduzierung der Raumtemperatur mit einer Split-Klimaanlage möglich ist. Je nachdem, wie gut die warme Abluft nach außen transportiert werden kann und wie leistungsstark das Gerät ist, bietet aber auch ein Monoblock-Klimagerät eine deutliche Senkung der Raumtemperatur. Ventilatoren bieten hingegen gar keine messbare Abkühlung – sie sorgen lediglich für eine gefühlte Abkühlung.

Portabilität / Mobilität

Die Mobilität und Portabilität spielt beim Kauf eines Geräts für die Wohnraumkühlung natürlich auch eine Rolle, schließlich soll möglichst wenig Wohnraum verloren gehen. Außerdem soll das Klimagerät unter Umständen nicht dauerhaft im Weg stehen, weshalb auch Gewicht, Größe oder Portabilität eine Rolle spielen. Möchte man das Gerät nur temporär bzw. saisonal nutzen, sind geringe Abmessungen und ein geringes Gewicht in jedem Fall zu empfehlen. Auch deshalb sind Monoblock-Klimageräte sehr beliebt, weil sie sich aus nur einem kompakten Modul zusammensetzen und insofern schnell verstaut oder fortgetragen werden können. Eine stationäre Klimaanlage ist jedoch dauerhaft verbaut und kann auch nicht auf die Schnelle demontiert werden. Außerdem benötigen die recht großen Module entsprechenden Platz für die Installation – sowohl im Innenraum als auch außen.

Betriebslautstärke / Geräuschpegel

Je nach Einsatzzweck kann natürlich auch der Geräuschpegel einer Klimaanlage eine Rolle spielen. Split-Klimaanlagen sind besonders leistungsfähig und weisen deshalb einen hohen Geräuschpegel auf. Allerdings entsteht die Betriebslautstärke eines Split-Klimaanlage vorrangig nicht im Innenraum, sondern nur an dem Außenmodul – dem Kompressor des Klimaanlage. Daher eignen sich Split-Klimaanlagen ideal fürs Schlafzimmer oder Büro, jedoch sollte man mit dem Nachbarn absprechen, ob die außen erzeugte Lautstärke unter Umständen störend ist. Mobile Klimageräte sind nicht so laut wie Split-Klimaanlagen und deutlich leiser. Aber: Der Geräuschpegel entsteht im Raum – mit Geräuschpegeln von 50 bis 60 dB sind mobile Klimaanlagen vor allen Dingen für lärmempfindliche Anwender keine Alternative. Und nicht nur beim Schlaf, sondern auch im Büro kann ein solches Gerät schnell die Nerven strapazieren.

Installation / Inbetriebnahme / Abluft

Im Hinblick auf die Installation und Inbetriebnahme muss man bei einer stationären Profi-Klimaanlage aus zwei Modulen mit entsprechendem Mehraufwand rechnen. Auch sonst sind Split-Klimaanlagen ziemlich aufwendig zu installieren, weshalb ein fachkundiger Monteur unbedingt zu empfehlen ist. Die Wärme der Raumluft wird – meist mit Hilfe eines Schlauchs – von einem Modul zum anderen Modul transportiert. Ein Mauerdurchbruch ist daher auch bei einer Split-Klimaanlage mit außenliegendem Kompressor-Modul erforderlich. Kleinere, mobile Monoblock-Klimageräte können auch vom Endanwender installiert werden. Auf Wunsch kann man die Abluft entweder mittels einer mehr oder weniger montagefreundlichen Fensterabdichtung oder durch einen Wanddurchbruch abführen. Namhafte Hersteller wie Comfee liefern natürlich Bedienungsanleitungen zur Montage eines Klimageräts mit oder stellen diese als Download zur Verfügung. In Sachen Installation bleibt beim Luftkühler bzw. Ventilator kaum etwas zu sagen – in der Regel sind diese betriebsfertig und mit wenigen Handgriffen startklar.

Gefahr durch Einbruch

Wichtig auch: Wer die Abluft einer mobilen Klimaanlage mit Hilfe eines Schlauchs durch einen Tür- oder Fensterspalt herrichtet, ermöglicht unter Umständen einen einfacheren Einbruch. Daher eignet sich ein mobiles Klimagerät unter Umständen nur dann, wenn die Möglichkeit eines Einbruchs ausgeschlossen werden kann. Split-Klimaanlagen werden hingegen fest integriert – ein Einbruch vom Außenmodul ins Innenmodul ist nicht möglich und auch Türen und Fenster können geschlossen bleiben.

Stromkosten / Betriebskosten

Split-Klimaanlagen arbeiten im Vergleich zu mobilen Monoblock-Klimageräten viel effektiver und effizienter. Das liegt auch daran, dass bei einem mobilen Klimagerät immer wieder warme Luft in den Raum nachströmt und eine 100-prozentige Abdichtung von Tür- oder Fensterspalt kaum gelingen kann. Dem stehen natürlich auch höhere Anschaffungskosten und entsprechende Folgekosten durch fachmännische Wartungs- und Servicearbeiten einer echten Klimaanlage gegenüber. Bei einer dauerhaften Nutzung kann sich eine Split- oder Multisplit-Klimaanlage dennoch rechnen. Wer daher eine dauerhafte Wohnraumkühlung wünscht, sollte sich mit den höheren Anschaffungskosten und den Kosten für eine fachmännische Installation einer Split-Klimaanlage abfinden.

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