Porsche Mission X: 1 Kilo pro PS und schneller als ein Taycan Turbo S

Die Porsche Mission X Konzeptstudie repräsentiert den jüngsten Durchbruch des bekannten Sportwagenherstellers in der Entwicklung bahnbrechender Hypercars. Die Unternehmenskultur von Porsche, geprägt von Innovation und zukunftsorientierten Designs, findet ihre konsequente Fortsetzung in dieser atemberaubenden Studie. Der Mission X ist nicht nur eine spektakuläre Neugestaltung dessen, was ein Hypercar sein kann, sondern er integriert auch bahnbrechende Merkmale wie nach vorne oben öffnende Le-Mans-Türen und einen hochmodernen, effizienten Elektroantrieb, der Performance und Nachhaltigkeit harmonisch verbindet.


Porsche Mission X: 1 Kilo pro PS und schneller als ein Taycan Turbo S

Hier sind die zehn wichtigsten Punkte zur neuen Konzeptstudie von Porsche:

  1. Der Porsche Mission X ist eine kühne Neuinterpretation eines Hypercars mit auffallenden Le-Mans-Türen und einem leistungsstarken Elektroantrieb.

  2. Dieses Konzeptfahrzeug ist ein Zweisitzer und wurde am 8. Juni 2023, am Vorabend der Eröffnung der Sonderausstellung „75 Jahre Porsche Sportwagen“ im Porsche Museum in Stuttgart-Zuffenhausen, vorgestellt.
  3. Dieses Datum markiert auch das 75-jährige Jubiläum des ersten Porsche-Autos, dem 356 „Nr. 1“ Roadster.
  4. Mit einer Länge von 4,5 Metern und einer Breite von zwei Metern ist der Mission X ein verhältnismäßig kompaktes Hypercar. Der Radstand beträgt 2,73 Meter.
  5. Das Design der Konzeptstudie ist innovativ und gleichzeitig klassisch Porsche. Es vereint Merkmale aus Motorsport und Luxus.
  6. Es gibt eine Leichtbau-Glaskuppel mit einem „Exoskelett“ aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff, die über die beiden Passagiere gespannt ist.
  7. Der Innenraum ist auf den Fahrer ausgerichtet und zeigt sich mit asymmetrischer Gestaltung und einem innovativen Farbkonzept.
  8. Technische Visionen für die Serienproduktion des Mission X von Porsche beinhalten die Bestwerte bei Leistungsgewicht, Abtrieb und Lade-Performance. Ziel ist es, dass er das schnellste straßenzugelassene Fahrzeug auf der Nürburgring-Nordschleife sein soll.
  9. Als erster Porsche verfügt der Mission X über ein modernisiertes Porsche Wappen.
  10. Die Konzeptstudie sieht vor, dass die Batterie zentral hinter den Sitzen im Fahrzeug verbaut wird, um eine hervorragende Agilität zu gewährleisten. Dieses sogenannte E-Core-Layout zentriert die Masse im Fahrzeug.

Sportlicher und symbolträchtiger Zweisitzer – der Mission X von Porsche

Porsche Mission X: 1 Kilo pro PS und schneller als ein Taycan Turbo S
Porsche Mission X: 1 Kilo pro PS und schneller als ein Taycan Turbo S

Der Porsche Mission X, ein aufregend gestaltetes Zwei-Personen-Fahrzeug, feierte am 8. Juni 2023 seine glanzvolle Premiere. Dies geschah im Vorfeld der Eröffnung zur Sonderausstellung „75 Jahre Porsche Sportwagen“ im Porsche Museum in Stuttgart-Zuffenhausen. Der 8. Juni ist ein symbolträchtiger Tag, da genau 75 Jahre zuvor, im Jahre 1948, der 356 „Nr. 1“ Roadster als erstes Auto mit dem Namen Porsche seine allgemeine Betriebserlaubnis erhielt. Dies markierte den Beginn der Sportwagenmarke.

„Der Porsche Mission X ist ein Leuchtfeuer der Technologie und gibt einen Vorgeschmack auf die Zukunft des Sportwagens. Damit steht er in der Tradition von Sportwagenikonen vergangener Jahrzehnte: So wie in der Vergangenheit 959, Carrera GT und 918 Spyder, gibt der Mission X entscheidende Impulse für die Weiterentwicklung zukünftiger Fahrzeugkonzepte“, erklärt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Bei Porsche gehören das Wagen von Träumen und das Erschaffen von Traumautos zusammen: Nur weil Porsche sich immer wieder neu erfunden hat, ist Porsche immer Porsche geblieben.“

Michael Mauer, Leiter Style Porsche, äußert: „Der Mission X ist eine klare Verpflichtung zum Kern der Marke. Die Weiterentwicklung unserer Marken- und Produktidentität ist ein wichtiger Leitfaden, an dem wir uns bei der Entwicklung unserer Serienmodelle orientieren. Die Konzeptstudie symbolisiert eine Symbiose aus klar erkennbarer Motorsport-DNA und einer luxuriösen Gesamterscheinung.“

Nur 4,5 Meter lang und 2 Meter breit – ein kompaktes Hypercar

Mit einer Länge von etwa 4,5 Metern und einer Breite von zwei Metern ist der Mission X von Porsche ein verhältnismäßig kompaktes Hypercar. Der Radstand von 2,73 Metern entspricht dem Maß von Carrera GT und 918 Spyder. Um die Fahrdynamik zu optimieren, ist das Konzeptauto mit Mischbereifung ausgestattet: 20-Zoll-Räder an der Vorder- und 21-Zoll-Räder an der Hinterachse.

Der Mission X vereint höchste Performance und modernen Luxus. Seine skulpturale Formgebung und muskulösen Flächen beweisen, dass Hypercars nicht aggressiv wirken müssen. Die flache Karosserie, weniger als 1,20 Meter hoch, ist in Rocketmetallic lackiert – einer edlen Farbe, die speziell für diese Konzeptstudie entwickelt wurde. Unterhalb der Gürtellinie sind sichtbare Carbon-Umfänge zu finden. Diese Komponenten sind in einer Seidenglanz-Ausführung von Rocketmetallic lasiert und daher leicht getönt, ihre Struktur bleibt jedoch erkennbar.

Innovative Designdetails – detailverliebt und funktional

Auch die Räder der Konzeptstudie sind detailverliebt gestaltet: An der Hinterachse sind fast durchsichtige Aeroblades angebracht, die zur besseren Kühlung der Radbremsen turbinenartig gestaltet sind. Über den beiden Insassen erstreckt sich eine Leichtbau-Glaskuppel mit einem „Exoskelett“ aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff. Die Le-Mans-Türen sind an der A-Säule und am Dach befestigt und öffnen sich nach vorne oben. Diese Türkonstruktion wurde bereits beim Motorsportklassiker Porsche 917 verwendet.

Ein weiteres Highlight ist die Lichtsignatur: Beim Mission X haben die Designer die für Porsche charakteristische Vierpunkt-Grafik neu interpretiert. Die vertikale Grundform der Hauptscheinwerfer wurde von historischen Rennfahrzeugen wie Porsche 906 oder 908 inspiriert und weit in Richtung Fahrbahn heruntergezogen. Eine High-Tech-Tragwerkstruktur umrahmt die LED-Lichtmodule und präsentiert die freiliegenden schmalen Elemente von Tagfahr- und Blinklicht. Wenn sie aktiviert werden, öffnet sich das Licht wie ein Augenaufschlag. Voll beleuchtet stellen die Scheinwerfer ein selbstbewusstes Statement dar.

Eine durchgehende, scheinbar schwebende Leuchteneinheit prägt das Heck des Porsche Mission X. Besonderes Highlight hier ist ein transparenter, leuchtender Porsche-Schriftzug. Die skulpturale Rückleuchte entwickelt sich freischwebend aus einer modernen Tragwerkstruktur und erstreckt sich, in vier Elemente unterteilt, über die gesamte Breite des Fahrzeugs. Geheimnisvoll pulsiert das „E“ des Porsche-Schriftzugs während des Ladevorgangs.

Neues Porsche-Wappen im Jahr 2023

Als besonderes Detail debütiert beim Mission X das modernisierte Porsche Wappen. Gebürstetes Edelmetall, dreidimensionale Wabenstruktur, aufgefrischtes Wappentier sowie dezentere Goldfarbe – das sind bei genauer Betrachtung die Unterschiede zwischen dem modernisierten Porsche Wappen und seinem unmittelbaren Vorgänger. Rein und modern ausgeführt, verkörpert das weiterentwickelte Wappen den Charakter von Porsche. Beim Mission X befindet es sich auf der Motorhaube und dem Lenkrad sowie in einer monochromen Ausführung auf den Radnabenabdeckungen.

Asymmetrischer Innenraum mit viel Technik

Die Fahrerorientierung zeigt sich in der Asymmetrie des Innenraums und in seinem Farbkonzept. Beide Sitze sind unterschiedlich gefärbt. Abgesehen von den andaluzbraunen Leder-Pads ist der Fahrersitz in Kalaharigrau gehalten und bildet mit der Mittelkonsole und dem Armaturenbrett eine farbliche Einheit. Der Beifahrersitz hingegen ist in der Kontrastfarbe Andaluzbraun gehalten. Neben den ins Monocoque integrierten Sitzschalen aus CfK mit Sechspunkt-Gurten bildet das offene Lenkrad mit Mode-Schaltern und Schaltwippen eine weitere Parallele zum Motorsport. An Bord befinden sich mehrere Kameras. Die Aufzeichnung startet, sobald der Fahrer den Record-Button (REC) des Multi-Purpose-Controllers drückt.

Ein weiteres Highlight befindet sich auf der Beifahrerseite: Dort ist in die Instrumententafel ein Bajonettsystem eingelassen, an dem sich ein Uhrenmodul befestigen lässt. Porsche Design hat für den Mission X eigens ein spezielles Uhrenmodul mit Analog- und Digitalanzeige entwickelt. Die Uhren sind sowohl für den Rundstreckeneinsatz als auch für Rallyes konzipiert und können unter anderem Rundenzeiten oder Vitaldaten des Fahrers anzeigen.

Bestwerte bei Leistungsgewicht, Abtrieb und Lade-Performance

Porsche steht für E-Performance und ist zugleich Vorreiter für nachhaltige Mobilität. Beide Anforderungen erfüllt die neue Konzeptstudie. Die Visionen: Wenn der Mission X in Serie ginge, dann sollte er:

  • das schnellste straßenzugelassene Fahrzeug auf der Nürburgring-Nordschleife sein
  • ein Leistungsgewicht von etwa einem Kilogramm pro PS haben;
  • Abtriebswerte erreichen, die deutlich über dem Niveau des aktuellen 911 GT3 RS liegen
  • mit seiner 900-Volt-Systemarchitektur eine erheblich verbesserte Ladeleistung bieten und etwa doppelt so schnell wie der aktuelle Spitzenreiter von Porsche, der Porsche Taycan Turbo S, laden.

Die Batterie ist zentral hinter den Sitzen im Fahrzeug verbaut. Dieses sogenannte E-Core-Layout zentriert die Masse im Fahrzeug. Ähnlich wie bei einem konventionell angetriebenen Mittelmotorfahrzeug bietet das die Basis für eine hervorragende Agilität.

Das sind vor Vorgänger und Wegbereiter des Porsche Mission X

Seinerzeit das schnellste Serienfahrzeug der Welt; der erste aus Kohlefaser gefertigte Serien-Porsche und das erste Fahrzeug mit Straßenzulassung, das die Sieben-Minuten-Marke auf der Nürburgring-Nordschleife unterbot – die Porsche Modelle 959 (1985), Carrera GT (2003) und 918 Spyder (2013) waren Meilensteine in der Welt der Supersportwagen. Sie sind die geistigen Vorgänger des Mission X.

1985 debütierte der Porsche 959 als Technologieträger. Sein 450 PS starker Sechszylinder-Biturbo-Boxer beschleunigte den Supersportwagen dank einer aerodynamisch optimierten Karosserie auf eine Höchstgeschwindigkeit von 317 km/h – ein Weltrekord unter den damaligen Seriensportwagen. Mit seinem V10-Motor mit 612 PS Leistung, dem dynamischen Design und nicht zuletzt dem unvergleichlichen Fahrerlebnis ist der Porsche Carrera GT bis heute eine Ikone unter den Supersportwagen.

Mit dem 918 Spyder erreichte die Porsche Hybridtechnik einen spektakulären Höhepunkt. Als erstes Fahrzeug mit Straßenzulassung absolvierte der 652 kW (887 PS) starke Zweisitzer im September 2013 die 20,6 Kilometer lange Runde um die Nürburgring-Nordschleife in 6:57 Minuten. Diesem Anspruch auf höchste E-Performance will Porsche treu bleiben: Unsere Vision ist es, dass der Mission X, sollte er in Serie gehen, das schnellste straßenzugelassene Fahrzeug auf der Nürburgring-Nordschleife sein sollte.